Reise von Bangkok nach Yangon

Reise von Bangkok nach Yangon

Yangon Airport. Da stehen wir nun in dieser kleinen Flugzeughalle mit vielleicht einem dutzend Gates. Endlich angekommen in diesem Land, auf das ich mich am meisten gefreut hatte.  Myanmar – das klang nach Abenteuer und nach freundlichen, von Touristenschwärmen weitestgehend verschonten Menschen.

Was war das für ein Tag – morgens haben wir aus dem Hotel ausgecheckt und nach dem Frühstück bei unserem Stammfrühstückslokal ging es mit dem Bus weiter Richtung Norden. Unser Flug sollte um 20 Uhr abheben – vorher wollten wir über den sagenumwobenen Suan Chatuchak Weekend Market flanieren. Vorbereitet wie wir sind, haben wir vorher alles ausgecheckt. Mit dem Bus 3 sollte es nach Mochi 2 – einem großen Busbahnhof – gehen. Dort wollen wir unser Gepäck einschließen, dann zum Markt gehen und später von Mochi 2 den A1 Richtung Flughafen Don Muang nehmen.

Aber irgendwie kommt alles anders als man denkt – und in Bangkok sowieso. Die Busnummer 3 steht an der Haltestelle. Doch es kommt KEIN Bus! Nachdem alle anderen Linien mindestens einmal vorgefahren sind, entscheiden wir uns für eine andere Nummer mit dem Ziel zu einer Haltestelle in der Nähe. Von dort laufen wir nicht wie angenommen 10 Minuten, sondern 30 Minuten mit unseren Rucksäcken durch die Mittagshitze. Nicht weiter schlimm – als wir am Busterminal ankommen, kennt jedoch keiner eine Linie A1. Egal. Erst mal ab zum Weekend Market und rein ins Gewusel. Und der Markt entschädigt für die Extrawege. Er ist der Hammer! Im Reiseführer meinten sie, dass an den bis zu 15.000 Ständen (!) alles Mögliche verkauft wird. Dagegen ist der Mauerpark-Flohmarkt in Berlin ein Witz. Auf dem Mauerpark-Flohmarkt kann man auch keine Fische, Katzen, Hunde, Hühner, Enten, usw. kaufen – was aber wohl wiederum ganz gut ist 😉

Danach kundschafteten wir noch die Haltestelle des A1 aus (beim Markt hält er auch bzw. fährt ab – so genau weiß man das nicht), fahren mit dem Bus zu Mochi 2, mit dem Bus wieder zur ausgekundschafteten Haltestelle und schließlich von dort endlich mit dem A1 zum Flughafen.

Nachdem ich schon soviel über unsere Busfahrten geschrieben habe, halte ich mich mal mit den Worten beim Fliegen zurück. Wir sind rein in den Flughafen, haben unsere mitgebrachten Euro in Dollar umgetauscht (es gibt übrigens doppelte Wechselgebühren, da erst Euro in Baht und dann Baht in Dollar getauscht wird – insgesamt gab es aber für 400 Euro 430 Dollar, was wohl ganz okay ist) und sind dann durch den Sicherheitscheck, sind ausgereist und dann zum Gate. Die Flugzeit von etwa 50 Minuten haben wir zum größten Teil mit dem Ausfüllen der Einreisedokumente verbracht (da gibt es wirklich viel auszufüllen!).

In Yangon angekommen ging dann eigentlich alles ganz zügig. Auf einer Rolltreppe herunter in die Ankunftshalle wurde unsere Temperatur mit einer Wärmebildkamera überprüft. Das war seltsam. Dann ging es zum Einreiseschalter, wo wir unser Visum, den Pass und die ausgefüllte Karte vorlegen mussten und anschließend unseren Myanmar-Stempel erhielten. Beim Zoll musste unser Gepäck nochmal gescannt werden, dann waren wir offiziell in Myanmar.

Da kein Zug mehr in die Stadt fahren sollte, nahmen wir ein Taxi. Dabei mussten wir 3 oder 4 Taxis fragen, bis die im Reiseführer genannte Summe von 7000 Kyat akzeptiert wurde. Es ging durch die Nacht auf anfangs ungewohnt leeren Straßen in die Stadt. Nach etwa einer halben Stunde waren wir im Zentrum und bei unserem Hotel – dort wurden wir vom Personal und den Ameisen auf unserem Zimmer sehr freundlich empfangen. Wir haben noch schnell probiert, ob das WLAN bzw. Internet in Myanmar wirklich so schrecklich ist (ja!) und sind dann in unser Bett gefallen.

Fazit nach 3 Tagen Bangkok

Fazit nach 3 Tagen Bangkok

Ein Fazit zu Bangkok fällt schwer. Die Stadt ist laut und voll und vor allem eine Stadt voller Gegensätze.

Da ist all das Chaos. Nirgendwo sind Buspläne ausgeschildert und an Bushaltestellen hält der Bus mal direkt davor oder auch mal 200 Meter weiter. Dann kann man sich leider nirgends auf Informationen verlassen – wenn man fünf Menschen nach dem Weg fragt, erhält man ziemlich sicher fünf verschiedene Antworten (aber man kann niemandem böse sein, da all dies meist mit einem Lächeln passiert).

Dann wiederum gibt es diese militärische Ordnung und viele Menschen mit Uniformen und Namensschildern an der Brust. Verteilt in der Stadt gibt es auch Wachpunkte (wobei es eher Rumsitzpunkte heißen sollte, weil die Soldaten eher gelangweilt im Schatten sitzen). Dann gibt es Helfer, die mit einer Trillerpfeife Boote oder die Passagiere lotsen bzw. am Gleis aufpassen, dass erst alle aus- und dann alle einsteigen (man stelle sich das in Berlin mal vor…).

Man findet Menschen, die einen übers Ohr hauen wollen (siehe Tag 1) und dann wieder viele nette Menschen, die fragen, ob sie helfen können oder die einem nochmal Bescheid geben, wenn man die Bushaltestelle erreicht hat. Oder die einem mit einer strengen Freundlichkeit den Weg zeigen. Überhaupt gibt es viele nette Menschen, die einem mit ihrem Lächeln selbst ein Lächeln in das Gesicht zaubern.

In Bangkok findet man ein Abendessen für 1,25 Euro – man hat aber auch keine Mühe, für etwas mehr Luxus 25 Euro auszugeben. Man läuft durch Prachtstraßen, vorbei an großen Einkaufscentern mit allen Modelabels, die man sich vorstellen kann und gleich daneben kommt man durch slumartige Behausungen, in denen Menschen auf Zweiquadratmeter wohnen und zum Überleben einige Dinge verkaufen.

Bangkok – das ist auch dieser unglaubliche Verkehr. Überall hupt es und man sieht lila, rote, grüne, gelbe und rote Taxis, die meistens irgendwo im Stau stehen. Man kann als Fußgänger in manchen Gegenden außerdem keine 10 Meter laufen, bis man vom nächsten Tuktuk-Fahrer angesprochen wird. Die Fortbewegung von A nach B dauert meist länger als geplant und sie erfordert oft einige Planung, da wie gesagt wenig Informationen bereitstehen.

Bangkok ist wohl nichts für Menschen, die gerne planen oder die Kontrolle behalten. Wenn man hier ist, muss man sich auf das Chaos einlassen – und den Weg zum Ziel erklären. Der Weg – das sind die Seitenstraßen, die einen verschlingen. Hier entlang und dann hier entlang – und heraus kommt man wieder ganz woanders.

Egal wo man ist – man läuft wahrscheinlich vorbei an dutzenden Garküchen und Verkaufsständen und isst dann das, auf das man gerade Lust hat. Hier ein Pad Thai, hier ein Hähnchenspieß mit Erdnussauce und dort einen Frucht-Smoothie. Und dann geht man weiter. Vorbei an all den Menschen, die wie in einem 9 Millionen großen Ameisenhaufen ihren Weg gehen und durch die Stadt wuseln. Durch diese laute, volle und lebendige Stadt.

Tag 1: Bangkok

Tag 1: Bangkok

Was waren das heute alles für Eindrücke. Einzeln vielleicht gar nicht so spannend – aber zusammen irgendwie doch notierenswert. So, dass ich sie – obwohl wir jetzt seit 36 Stunden am Stück auf den Beinen sind – lieber gleich noch notiere.

Da war der Flug im neuen Airbus A350. Ein schöner Flieger – laut Finnair der erste in Europa und der Flug sowie die Landung waren ohne Probleme. Die Beinfreiheit war gut und auch das Entertainment-System war gut – auch wenn es zwischendurch fiese Ruckler und Aussetzer gab. Bei Finnair gibt es übrigens Kartoffelbrei mit Bratwürstchen zum Frühstück – kann man mal machen.

In Bangkok am Flughafen dann gleich ein negatives Erlebnis. Wir wollen Geld abheben und gehen zu einem Automaten. Karte rein, PIN und Betrag eingegeben und danach kam dann die Frage, ob wir eine weitere Transaktion durchführen wollen. Soweit alles im grünen Bereich. Naja – fast. WO ist das Geld? Es kam nichts aus dem Automaten. Da fällt uns wieder die Geschichte ein, dass das auch einem Reisenden aus Schottland passiert ist. Das Geld war futsch. Wir sind also zum Schalter nebenan – doch die Frau meinte, dass keine Transaktion stattgefunden hat und damit auch kein Geld geflossen ist – wir sollen es noch einmal probieren. Es muss also alles seine Richtigkeit haben. Nun dann – hoffen wir mal, dass wir da nicht einen 100% Preisaufschlag auf unsere ersten Bath gezahlt haben.

Die Einreise lief dafür problemlos. Beim im Flugzeug schon ausgefüllten Arrival / Departure Zettel gab es aus unserer Sicht einige offene Punkte – doch die Grenzbeamtin hat das gar nicht interessiert. Schon nach wenigen Sekunden und nach einmal nett in eine Kamera Lächeln hatten wir jeweils unseren Stempel im Reisepass. Mit einem Visum für 30 Tage.

Dann ging mit dem Airport Train in die Stadt – vorbei an riesigen Werbetafeln und immer größer werdenden Häusern und Bahnhöfen. Schließlich fahren wir mit einem Taxi weiter (der fragt wo wir her sind und er erzählt, dass sie in Thailand gerade über das Zugunglück in Deutschland berichten)und können dann in unserem Hotel sogar schon morgens um 10 Uhr auf unsere Zimmer.

Heute wollten wir es ruhig angehen lassen – erstmal ankommen und die Stadt auf uns wirken lassen. Erst sind wir in unsere Nachbarschaft und vorbei an den ersten Straßenküchen und -händlern, Taxis, Rikscha- und Mopedfahrern. Auf der Suche nach einem Frühstück oder Mittagessen – in welcher Zeit unsere Bäuche auch immer steckten. Herausgekommen ist dann in der Qual der Wahl Pad Thai – natürlich sehr lecker und irgendwie recht authentisch.

Weiter sind wir an Märkten und Tempeln vorbei und dann zum Fluss, wo man mit der dortigen Linie für wenige Bath flussaufwärts oder -abwärts fahren kann. Das ist schön und durch die leichten Wellen können wir unsere Augen auch nicht immer ganz offen lassen. Meist fällt uns aber schon nach wenigen Sekunden ein, dass wir ja in dieser aufregenden neuen Stadt sind und wir das Schlafen etwas aufschieben könnten. Aber diese Wellen..

Unsere Flussexpedition beenden wir dann an der Endhaltestelle – diese ist zufällig in der Nähe von Asiatique the Riverfront. Dies ist eine Mischung aus Vergnügungspark und umfangreichen Verkaufsflächen – über 1000 Läden und Restaurants sollen sich dort befinden. Der eigentliche Markt beginnt erst um 17 Uhr, aber wir vertreten uns dort die Beine und schauen hier und dort vorbei.

Schließlich entscheiden wir uns, zum Siam Paragon zu fahren. Dort soll es viel spannende Gastronomie geben und das trifft sich gut, da wir das schließlich noch einmal zu Abendessen wollen. Die Auswahl dort ist gigantisch und neben den einzelnen Läden im Food Court gibt es auch noch einen Lebensmittel-Markt, in dem wir viele altbekannte (wirklich viele deutsche Marken!) und neue Dinge entdecken. Ein bisschen erinnert uns das ans Kaufhaus des Westens in Berlin – nur das man für die Thailändischen Preise wirklich gut schlemmern kann.

Eine kleine Anekdote vielleicht noch. Es gibt hier natürlich auch öffentliche Toiletten. Habe heute eine solche betreten und betreten festgestellt, dass es kein Klopapier gab. Ich sah wohl etwas irritiert aus – ein Thai wies mich dann netterweise auf einen Automaten am Eingang hin. Dort muss man Münzen einwerfen und bekommt man dann Klopapier bzw. Taschentücher.

Mehr erzählen wir euch an einem anderem Tag – nun wird erst einmal geschlafen. Gute Nacht, Deutschland. Gute Nacht, Bangkok!

Eine Packliste für Südostasien

Die Zeit am Flughafen gibt und nochmal Gelegenheit, gesammeltes Praxiswissen für die Nachwelt festzuhalten. Was benötigt man für 10 Wochen durch Südostasien tourt? Beziehungsweise: Was denken wir, was man benötigt, wenn man 10 Wochen durch Asien tourt? Vielleicht – wenn es für uns nicht zu peinlich wird – machen wir am Ende mal eine Aufstellung, was wir davon wirklich benötigt haben.

Klamotten + Aufbewahrung

  • Einen 75 Liter Rucksack (wahrscheinlich reichen auch 55 Liter, aber man muss ihn ja nicht vollpacken)
  • Eine Regenhülle für diesen Rucksack
  • Gonex – ein leichter und gut zusammenfaltbarer Tages-Rucksack (für Handgepäck oder Ausflüge)
  • 2 Kurze Hosen
  • eine Jeans (fürs Weggehen oder für Busfahrten mit Klimaanlagen)
  • 10 T-Shirts und Unterwäsche / Strümpfe für 10 Tage (wir werden 1x die Woche waschen)
  • Rieker Sneaker (der beste Kompromiss zwischen einer Sandale und einem Halbschuh – luftig und hoffentlich bequem für lange Märsche)
  • Vakuumsäcke / Kompressionsbeutel sowie einfache Ziploc Beutel in verschiedenen Größen
  • eine enganliegende Bauchtasche für Geld + wichtige Dokumente

Dokumente

  • ein gültiger Reisepass und Kopien davon (außerdem den Reisepass)
  • 8 Passfotos (für Visa unterwegs) + unser Visum für Myanmar
  • Wichtige Dokumente (Kaufbelege, Visa, Reisepass, Medikamentenlisten etc.) in der Dropbox
  • Etwas Bargeld zum Tauschen in Dollar für Myanmar
  • Impfpass (mit Kopien daheim)
  • Kreditkarten (VISA und Mastercard)

Technik

Sonstiges

All das ergibt übrigens etwa 11-12kg – ist also recht annehmbar.

So – jetzt habe ich auch mal eine Art Haul veranstaltet, man muss ja mit der Zeit gehen 🙂
Andere Pack- und Einkaufslisten für Asien gibt es übrigens noch hier, hier oder hier.

Der grobe Reiseplan steht

Wie viel Struktur und wie viel Spontanität sollte eine 10wöchige Reise haben? Hier muss man wohl den richtigen Kompromiss finden. Unser Vorgehen war, dass wir sicherheitshalber – da es sich an vielen Orten um die Hauptreisezeit handelt – schon einmal alle wichtigen Flüge im Vorhinein gebucht haben. Außerdem haben  an den Rändern (also zu Beginn der Reise und am Ende) schon einmal Hotels gebucht – aufgrund der Flugdaten wissen wir, wo wir dann sind – oder wo wir zu mindestens sein sollten 😉

Die ersten 2einhalb Wochen sind also nun fest und auch die letzte Woche ist gebucht. Und mittendrin haben wir viel Flexibilität für spontane Routenänderungen!

Thailand (nur Bangkok)

Los geht es in Thailand. Hier landet unser Flieger und bei einem 3tägigen Aufenthalt in Bangkok haben wir etwas Zeit, in Asien anzukommen bzw. uns etwas zu klimatisieren. Außerdem können wir in Bangkok noch einige Erledigungen für den Rest der Reise machen.

Myanmar

Gleich zu Beginn erleben wir dann ein Highlight unserer Reise: Es geht nach Myanmar! Da es unterschiedliche Angaben zu möglichen Einreisemöglichkeiten gab, haben wir uns für die sichere Variante – eine Einreise per Flugzeug – entschieden und deshalb einen Hin- und Rückflug von Bangkok nach Yangon (Rangun) gebucht. In den zwei Wochen im Land werden wir erst in Yangon bleiben, dann nach Began reisen, von dort nach Mandalay und schließlich zum Inle-Lake.

Da es oft hieß, dass der Februar die größte Reisezeit ist und es aufgrund des touristischen Aufschwungs oft mehr Reisende als Betten gibt, haben wir hier schon alle Hotels gebucht – allerdings oft mit Stornierungsmöglichkeiten bei zu einem Tag vorher. Reisen werden wir mit Zug, Boot und Bus. Tickets hierfür besorgen wir vor Ort und hoffen, dass wir dann noch mitgenommen werden sowie gute Plätze erhalten.

Thailand (diesmal richtig!)

Nach unserem Aufenthalt in Myanmar geht es schließlich zurück nach Thailand – diesmal für länger. Hier wissen wir noch nicht, ob wir Richtung Norden gehen oder es uns nach den relativ durch getakteten ersten beiden Wochen erstmal an den Strand zieht. In Thailand bleiben wir insgesamt etwa 12 Tage – mal sehen, ob es eine der hier genannten Routen wird.

Laos

Entweder bei Huay Xai oder Vientiane geht es dann nach Laos. Hier wollen wir Vientiane, Luang Prabang und Vang Vieng ansehen – die genaue Reiseroute steht aber noch nicht fest. Eingeplant sind jedenfalls 9 Tage.  Irgendwann geht es dann entweder mit dem HorrorBus oder mit dem Flugzeug (fall wir ein günstiges Angebot finden oder spontan keine Lust auf eine 24-Stunden-Busfahrt haben) nach Hanoi!

Vietnam

Etwa 13 der bei Visa-on-Arrival möglichen 15 Tage wollen wir in Vietnam bleiben. Zunächst entdecken wir Hanoi und die Halong Bucht – danach soll es mit dem Zug südwärts bis nach Ho Chi Minh City / Saigon gehen – mit Zwischenstopps in Hue und Hoi An.

Kambodscha

Schließlich geht es vorrausichtlich über den Landweg nach Kambodscha. Hier haben wir 11 Tage eingeplant, damit wir noch einmal am Strand entspannen können. Endziel ist dann die Tempelanlage Angkor Wat  bei Siem Reap. Hier sind wir relativ flexibel vor unserem gebuchten Flug, da man dort aufgrund der Größe sowohl einen Tag oder auch 2-3 Tage verbringen kann. Dann geht es mit dem Flieger nach..

Malaysia

..Kuala Lumpur. Dieser Flug war günstiger als ein Direkt-Flug nach Singapur und so haben wir noch einen Tag bzw. 2 Nächte, um die Hauptstadt von Malaysia etwas kennenzulernen.

Singapur

Mit einem 20-Euro-Flieger geht es dann zum letzten Ziel unserer Reise. Hier haben wir noch 3 Tage, bevor dann abends der Rückflug über Helsinki nach Deutschland ist.

 

Was haltet ihr von der Route? Was würdet ihr anders machen?

 

 

 

 

 

 

 

Wolle mer se rein lasse? Über Visa in Südostasien

Ein Visum ist laut Wikipedia die Bestätigung eines fremden Landes, dass dem Passinhaber die Einreise, Durchreise und der Aufenthalt erlaubt ist. Am hilfreichsten bezüglich der Visums-Informationen sind die Botschaften der einzelnen Ländern. Da die Informationen dort jedoch oft relativ unübersichtlich sind,  tragen wir hier unsere gesammelten Informationen (Stand: Januar 2016) zusammen – die Angaben sind natürlich ohne Gewähr.

Thailand

Hier dachten wir, dass die VISA-Bestimmungen besonders einfach bzw. backpacking-freundlich sind. Jedoch haben sich die Visumbestimmungen dummerweise im November 2015 geändert und man kann den nun veralteten Informationen im Internet nicht mehr uneingeschränkt vertrauen. Selbst die thailändische Botschaft bietet unterschiedliche Informationen.

Offiziell bekommt man bei der Einreise 30 Tage. Wer allerdings mehrfach ein- und ausreisen möchte, benötigt laut der thailändischen Botschaft ein besonderes Visum (Tourist Visa M), welches 150 Euro kostet und viele Anforderungen an den Antragsteller beinhaltet.

Da wir allerdings nur einige Tage in Bangkok bleiben wollen, dann per Flugzeug nach Myanmar reisen und schließlich erst dann weiter in Thailand reisen wollen, erscheint uns das letztere Visum etwas unsinnig – zumal wir ingesamt weniger als 30 Tage im Land sind. Und tatsächlich: Im aktuellen und scheinbar gut recherchiertem Blog flashpacking4life heißt es, dass  „Personen die 1 bzw. maximal 2 mal mit Einreiseerlaubnis einreisen wollen, mit Nachweis eines Flugtickets keine Probleme bekommen“. Um ganz sicher zu gehen, haben wir noch einmal bei der thailändischen Botschaft in Berlin nachgefragt. Auch hier versicherte man uns, dass eine erneute Einreise mit gültigem Reisepass kein Problem ist.

Genau wissen wir allerdings auch nicht – mehr werden wir dann wohl erst nach unserem Aufenthalt in Myanmar wissen – drückt uns die Daumen, dass alles gut geht!

Myanmar

Definitiv ein Visum benötigt man dagegen für Myanmar (Burma). Gerne wären wir über den Landweg von Thailand eingereist – hier gibt es derzeit 4 offenen Grenzübergänge (Mae Sot / Myawaddy , Mae Sai / Tachileik, Phunaron (Phu Nam Ron) / Htee Kee sowie Ranong/Kawthaung). Die Grenzübergänge sind auf der informativen Webseite go-myanmar.com gut beschrieben – allerdings ist die Einreise laut dem Blog allerdings nur Thailändern vorenthalten.

Es bleibt also nur die Einreise über Flugzeug – dazu benötigt man ein E-Visum, welches auf einer speziellen Webseite online beantragt wird und dann innerhalb einer Woche zugestellt wird. Für die Beantragung muss man den Einreise-Flughafen sowie die Adresse der ersten Übernachtung angeben, ein Passfoto hochladen und u.a. die berufliche Tätigkeit benennen. Die Webseite ist etwas holprig, es gibt Verbindungsabbrüche und nervige Popur-Warnungen. Vorsicht: Nicht einreisen sollen scheinbar Nutzer mit einer E-Mail-Adresse mit einem Bindestrich. Jedenfalls kann eine solche Adresse in den Statusabfrage- und Kontaktformularen nicht genutzt werden.

Das E-Visum bekomm man dann nach 3 Werktagen, unsere waren zum Teil schon schneller da – allerdings haben wir beide keine E-Mail-Benachrichtigung mit einem PDF erhalten sondern mussten uns selbst einloggen und dort dann das PDF entdecken bzw. herunterladen.

Hat man ein E-Visum erhalten, hat man 30 Tage Zeit für die Entdeckung von Myanmar.

Laos / Kambodscha

Laut Reiseführern gibt es die Möglichkeit, problemlos Visa-on-Arrival zu erhalten. Diese berechtigen für einen 30tägigen Aufenthalt. Man kann auch vorher ein Visum beantragen – aber der Prozess an der Grenze soll einfacher und auch kostengünstiger sein – auch wenn man an der ein oder anderen Grenze eventuell sogenannte Stempelgebühren an den diensthabenden Grenzposten zahlen muss.

Vietnam

Hier bekommt man bei der Einreise eine Aufenthaltsdauer von 15 Tagen. Wir könnten vorher ein Visum beantragen – da uns allerdings die 15 Tage reichen, verzichten wir auf die Extrakosten. Falls wir unterwegs auf die Idee kommen, doch länger hier zu bleiben, würden wir das Visum von unterwegs beantragen.

Malaysia / Singapur

Sowohl in Malaysia als auch Singapur  benötigt man als deutscher Staatsbürger kein Visum.

 

Eine Übersicht aller VISA Bestimmungen für Asien findet ihr auch im Blog Backpacking Asien.

Der Flug ist gebucht

Der Flug ist gebucht

Vorfreude!

Wir werden nach Asien fliegen und das ganze 10 Wochen lang – und damit hoffentlich genug Zeit haben, ein wenig unter- bzw. in verschiedene Welten und Kulturen einzutauchen.

Dieser Blog soll in dieser Zeit und auch in der Vorbereitung dazu dienen, unsere Eindrücke für uns sowie unsere Familien und Freunde festzuhalten – dabei aber auch Erkenntnisse und Tipps herauszustellen, welche nachfolgende Asien-Reisenden inspirieren bzw. bei deren Vorbereitung helfen können.

Fangen wir gleich mal an. Zum Anfang gab es zwei wichtige Fragen für uns:

Wie lange soll die Reise dauern?

Unser Plan war es, 2-3 Monate zu reisen. Nun sind 70 Tage heraus gekommen – Der Grund hierfür ist recht banal. Normalerweise gelten Auslandsreise-Krankenversicherungen oft nur etwa 45 Tage – eine positive Ausnahme stellte nur die Debeka Versicherung dar – bei dieser kann man sich für einen einstelligen Euro-Jahresbetrag für eine bis zu 70 Tage anhaltende Reise versichern. Da wir in diesem Rahmen eh verreisen wollten, kam uns das also als maximale Grenze gelegen.

Wenn man einige Tage länger unterwegs sein möchte, wäre vielleicht noch die EUROPA Auslands-Krankenversicherung sinnvoll – bei dieser kann man über den Jahrespreis hinaus ab dem 43.Tag einer Reise jeden weiteren Tag mit derzeit 1,40€ versichern. Das ist gut, wenn man zum Beispiel 80 oder 90 Tage unterwegs ist und nicht gleich 100 € oder mehr im Monat für eine Krankenversicherung ausgeben möchte.

Welchen Flug buchen?

Auf dem Hinflug werden wir mit Finnair über Helsinki nach Bangkok fliegen. 10 Wochen später geht es dann von Singapur wieder zurück nach Berlin. Ein solcher Gabelflug bietet uns die Möglichkeit, mit nur einem weiteren Flug (statt 2 hin und zurück) ein weiteres Land bzw. Stadt kennenzulernen. Und Singapur sowie Bangkok sind gängige und damit oft die günstigsten Flugziele aus Europa.

Für die Flugrecherchen bietet sich oft Google Flights an. Dort sieht man zunächst auf einer übersichtlichen Karte, welche Ziele aus der eingegeben Stadt wie teuer zu erreichen sind. Im zweiten Schritt kann man dann den Reisezeitraum tageweise anpassen und schauen, ob es für ein oder mehrere mögliche Ziele günstigere Flüge gibt.

Zusätzlich nutze ich oft die Webseiten (oder Apps) von Skyscanner,  STA Travel oder momondo. Hier kann man auch Gabelflüge auswählen und erhält eine gute Übersicht, welche Airlines derzeit wie günstig nach Asien fliegen. Zu guter Letzt kann man bei den günstigsten Airlines noch deren eigene Webseite checken – da gehen keine Provisionen an Drittanbieter verloren und Missstände wie überhöhte Gebühren im weiteren Buchungsverlauf – falls man nicht gerade eine besondere Kreditkarte in Gold besitzt  – fallen dann auch weg.

Jetzt geht es um unsere Packliste sowie die Besorgung der Visa für die bereisten Länder. Dazu aber mehr in unserem nächsten Beitrag.