Reise von Bangkok nach Yangon

Reise von Bangkok nach Yangon

Yangon Airport. Da stehen wir nun in dieser kleinen Flugzeughalle mit vielleicht einem dutzend Gates. Endlich angekommen in diesem Land, auf das ich mich am meisten gefreut hatte.  Myanmar – das klang nach Abenteuer und nach freundlichen, von Touristenschwärmen weitestgehend verschonten Menschen.

Was war das für ein Tag – morgens haben wir aus dem Hotel ausgecheckt und nach dem Frühstück bei unserem Stammfrühstückslokal ging es mit dem Bus weiter Richtung Norden. Unser Flug sollte um 20 Uhr abheben – vorher wollten wir über den sagenumwobenen Suan Chatuchak Weekend Market flanieren. Vorbereitet wie wir sind, haben wir vorher alles ausgecheckt. Mit dem Bus 3 sollte es nach Mochi 2 – einem großen Busbahnhof – gehen. Dort wollen wir unser Gepäck einschließen, dann zum Markt gehen und später von Mochi 2 den A1 Richtung Flughafen Don Muang nehmen.

Aber irgendwie kommt alles anders als man denkt – und in Bangkok sowieso. Die Busnummer 3 steht an der Haltestelle. Doch es kommt KEIN Bus! Nachdem alle anderen Linien mindestens einmal vorgefahren sind, entscheiden wir uns für eine andere Nummer mit dem Ziel zu einer Haltestelle in der Nähe. Von dort laufen wir nicht wie angenommen 10 Minuten, sondern 30 Minuten mit unseren Rucksäcken durch die Mittagshitze. Nicht weiter schlimm – als wir am Busterminal ankommen, kennt jedoch keiner eine Linie A1. Egal. Erst mal ab zum Weekend Market und rein ins Gewusel. Und der Markt entschädigt für die Extrawege. Er ist der Hammer! Im Reiseführer meinten sie, dass an den bis zu 15.000 Ständen (!) alles Mögliche verkauft wird. Dagegen ist der Mauerpark-Flohmarkt in Berlin ein Witz. Auf dem Mauerpark-Flohmarkt kann man auch keine Fische, Katzen, Hunde, Hühner, Enten, usw. kaufen – was aber wohl wiederum ganz gut ist 😉

Danach kundschafteten wir noch die Haltestelle des A1 aus (beim Markt hält er auch bzw. fährt ab – so genau weiß man das nicht), fahren mit dem Bus zu Mochi 2, mit dem Bus wieder zur ausgekundschafteten Haltestelle und schließlich von dort endlich mit dem A1 zum Flughafen.

Nachdem ich schon soviel über unsere Busfahrten geschrieben habe, halte ich mich mal mit den Worten beim Fliegen zurück. Wir sind rein in den Flughafen, haben unsere mitgebrachten Euro in Dollar umgetauscht (es gibt übrigens doppelte Wechselgebühren, da erst Euro in Baht und dann Baht in Dollar getauscht wird – insgesamt gab es aber für 400 Euro 430 Dollar, was wohl ganz okay ist) und sind dann durch den Sicherheitscheck, sind ausgereist und dann zum Gate. Die Flugzeit von etwa 50 Minuten haben wir zum größten Teil mit dem Ausfüllen der Einreisedokumente verbracht (da gibt es wirklich viel auszufüllen!).

In Yangon angekommen ging dann eigentlich alles ganz zügig. Auf einer Rolltreppe herunter in die Ankunftshalle wurde unsere Temperatur mit einer Wärmebildkamera überprüft. Das war seltsam. Dann ging es zum Einreiseschalter, wo wir unser Visum, den Pass und die ausgefüllte Karte vorlegen mussten und anschließend unseren Myanmar-Stempel erhielten. Beim Zoll musste unser Gepäck nochmal gescannt werden, dann waren wir offiziell in Myanmar.

Da kein Zug mehr in die Stadt fahren sollte, nahmen wir ein Taxi. Dabei mussten wir 3 oder 4 Taxis fragen, bis die im Reiseführer genannte Summe von 7000 Kyat akzeptiert wurde. Es ging durch die Nacht auf anfangs ungewohnt leeren Straßen in die Stadt. Nach etwa einer halben Stunde waren wir im Zentrum und bei unserem Hotel – dort wurden wir vom Personal und den Ameisen auf unserem Zimmer sehr freundlich empfangen. Wir haben noch schnell probiert, ob das WLAN bzw. Internet in Myanmar wirklich so schrecklich ist (ja!) und sind dann in unser Bett gefallen.

Der grobe Reiseplan steht

Wie viel Struktur und wie viel Spontanität sollte eine 10wöchige Reise haben? Hier muss man wohl den richtigen Kompromiss finden. Unser Vorgehen war, dass wir sicherheitshalber – da es sich an vielen Orten um die Hauptreisezeit handelt – schon einmal alle wichtigen Flüge im Vorhinein gebucht haben. Außerdem haben  an den Rändern (also zu Beginn der Reise und am Ende) schon einmal Hotels gebucht – aufgrund der Flugdaten wissen wir, wo wir dann sind – oder wo wir zu mindestens sein sollten 😉

Die ersten 2einhalb Wochen sind also nun fest und auch die letzte Woche ist gebucht. Und mittendrin haben wir viel Flexibilität für spontane Routenänderungen!

Thailand (nur Bangkok)

Los geht es in Thailand. Hier landet unser Flieger und bei einem 3tägigen Aufenthalt in Bangkok haben wir etwas Zeit, in Asien anzukommen bzw. uns etwas zu klimatisieren. Außerdem können wir in Bangkok noch einige Erledigungen für den Rest der Reise machen.

Myanmar

Gleich zu Beginn erleben wir dann ein Highlight unserer Reise: Es geht nach Myanmar! Da es unterschiedliche Angaben zu möglichen Einreisemöglichkeiten gab, haben wir uns für die sichere Variante – eine Einreise per Flugzeug – entschieden und deshalb einen Hin- und Rückflug von Bangkok nach Yangon (Rangun) gebucht. In den zwei Wochen im Land werden wir erst in Yangon bleiben, dann nach Began reisen, von dort nach Mandalay und schließlich zum Inle-Lake.

Da es oft hieß, dass der Februar die größte Reisezeit ist und es aufgrund des touristischen Aufschwungs oft mehr Reisende als Betten gibt, haben wir hier schon alle Hotels gebucht – allerdings oft mit Stornierungsmöglichkeiten bei zu einem Tag vorher. Reisen werden wir mit Zug, Boot und Bus. Tickets hierfür besorgen wir vor Ort und hoffen, dass wir dann noch mitgenommen werden sowie gute Plätze erhalten.

Thailand (diesmal richtig!)

Nach unserem Aufenthalt in Myanmar geht es schließlich zurück nach Thailand – diesmal für länger. Hier wissen wir noch nicht, ob wir Richtung Norden gehen oder es uns nach den relativ durch getakteten ersten beiden Wochen erstmal an den Strand zieht. In Thailand bleiben wir insgesamt etwa 12 Tage – mal sehen, ob es eine der hier genannten Routen wird.

Laos

Entweder bei Huay Xai oder Vientiane geht es dann nach Laos. Hier wollen wir Vientiane, Luang Prabang und Vang Vieng ansehen – die genaue Reiseroute steht aber noch nicht fest. Eingeplant sind jedenfalls 9 Tage.  Irgendwann geht es dann entweder mit dem HorrorBus oder mit dem Flugzeug (fall wir ein günstiges Angebot finden oder spontan keine Lust auf eine 24-Stunden-Busfahrt haben) nach Hanoi!

Vietnam

Etwa 13 der bei Visa-on-Arrival möglichen 15 Tage wollen wir in Vietnam bleiben. Zunächst entdecken wir Hanoi und die Halong Bucht – danach soll es mit dem Zug südwärts bis nach Ho Chi Minh City / Saigon gehen – mit Zwischenstopps in Hue und Hoi An.

Kambodscha

Schließlich geht es vorrausichtlich über den Landweg nach Kambodscha. Hier haben wir 11 Tage eingeplant, damit wir noch einmal am Strand entspannen können. Endziel ist dann die Tempelanlage Angkor Wat  bei Siem Reap. Hier sind wir relativ flexibel vor unserem gebuchten Flug, da man dort aufgrund der Größe sowohl einen Tag oder auch 2-3 Tage verbringen kann. Dann geht es mit dem Flieger nach..

Malaysia

..Kuala Lumpur. Dieser Flug war günstiger als ein Direkt-Flug nach Singapur und so haben wir noch einen Tag bzw. 2 Nächte, um die Hauptstadt von Malaysia etwas kennenzulernen.

Singapur

Mit einem 20-Euro-Flieger geht es dann zum letzten Ziel unserer Reise. Hier haben wir noch 3 Tage, bevor dann abends der Rückflug über Helsinki nach Deutschland ist.

 

Was haltet ihr von der Route? Was würdet ihr anders machen?

 

 

 

 

 

 

 

Wolle mer se rein lasse? Über Visa in Südostasien

Ein Visum ist laut Wikipedia die Bestätigung eines fremden Landes, dass dem Passinhaber die Einreise, Durchreise und der Aufenthalt erlaubt ist. Am hilfreichsten bezüglich der Visums-Informationen sind die Botschaften der einzelnen Ländern. Da die Informationen dort jedoch oft relativ unübersichtlich sind,  tragen wir hier unsere gesammelten Informationen (Stand: Januar 2016) zusammen – die Angaben sind natürlich ohne Gewähr.

Thailand

Hier dachten wir, dass die VISA-Bestimmungen besonders einfach bzw. backpacking-freundlich sind. Jedoch haben sich die Visumbestimmungen dummerweise im November 2015 geändert und man kann den nun veralteten Informationen im Internet nicht mehr uneingeschränkt vertrauen. Selbst die thailändische Botschaft bietet unterschiedliche Informationen.

Offiziell bekommt man bei der Einreise 30 Tage. Wer allerdings mehrfach ein- und ausreisen möchte, benötigt laut der thailändischen Botschaft ein besonderes Visum (Tourist Visa M), welches 150 Euro kostet und viele Anforderungen an den Antragsteller beinhaltet.

Da wir allerdings nur einige Tage in Bangkok bleiben wollen, dann per Flugzeug nach Myanmar reisen und schließlich erst dann weiter in Thailand reisen wollen, erscheint uns das letztere Visum etwas unsinnig – zumal wir ingesamt weniger als 30 Tage im Land sind. Und tatsächlich: Im aktuellen und scheinbar gut recherchiertem Blog flashpacking4life heißt es, dass  „Personen die 1 bzw. maximal 2 mal mit Einreiseerlaubnis einreisen wollen, mit Nachweis eines Flugtickets keine Probleme bekommen“. Um ganz sicher zu gehen, haben wir noch einmal bei der thailändischen Botschaft in Berlin nachgefragt. Auch hier versicherte man uns, dass eine erneute Einreise mit gültigem Reisepass kein Problem ist.

Genau wissen wir allerdings auch nicht – mehr werden wir dann wohl erst nach unserem Aufenthalt in Myanmar wissen – drückt uns die Daumen, dass alles gut geht!

Myanmar

Definitiv ein Visum benötigt man dagegen für Myanmar (Burma). Gerne wären wir über den Landweg von Thailand eingereist – hier gibt es derzeit 4 offenen Grenzübergänge (Mae Sot / Myawaddy , Mae Sai / Tachileik, Phunaron (Phu Nam Ron) / Htee Kee sowie Ranong/Kawthaung). Die Grenzübergänge sind auf der informativen Webseite go-myanmar.com gut beschrieben – allerdings ist die Einreise laut dem Blog allerdings nur Thailändern vorenthalten.

Es bleibt also nur die Einreise über Flugzeug – dazu benötigt man ein E-Visum, welches auf einer speziellen Webseite online beantragt wird und dann innerhalb einer Woche zugestellt wird. Für die Beantragung muss man den Einreise-Flughafen sowie die Adresse der ersten Übernachtung angeben, ein Passfoto hochladen und u.a. die berufliche Tätigkeit benennen. Die Webseite ist etwas holprig, es gibt Verbindungsabbrüche und nervige Popur-Warnungen. Vorsicht: Nicht einreisen sollen scheinbar Nutzer mit einer E-Mail-Adresse mit einem Bindestrich. Jedenfalls kann eine solche Adresse in den Statusabfrage- und Kontaktformularen nicht genutzt werden.

Das E-Visum bekomm man dann nach 3 Werktagen, unsere waren zum Teil schon schneller da – allerdings haben wir beide keine E-Mail-Benachrichtigung mit einem PDF erhalten sondern mussten uns selbst einloggen und dort dann das PDF entdecken bzw. herunterladen.

Hat man ein E-Visum erhalten, hat man 30 Tage Zeit für die Entdeckung von Myanmar.

Laos / Kambodscha

Laut Reiseführern gibt es die Möglichkeit, problemlos Visa-on-Arrival zu erhalten. Diese berechtigen für einen 30tägigen Aufenthalt. Man kann auch vorher ein Visum beantragen – aber der Prozess an der Grenze soll einfacher und auch kostengünstiger sein – auch wenn man an der ein oder anderen Grenze eventuell sogenannte Stempelgebühren an den diensthabenden Grenzposten zahlen muss.

Vietnam

Hier bekommt man bei der Einreise eine Aufenthaltsdauer von 15 Tagen. Wir könnten vorher ein Visum beantragen – da uns allerdings die 15 Tage reichen, verzichten wir auf die Extrakosten. Falls wir unterwegs auf die Idee kommen, doch länger hier zu bleiben, würden wir das Visum von unterwegs beantragen.

Malaysia / Singapur

Sowohl in Malaysia als auch Singapur  benötigt man als deutscher Staatsbürger kein Visum.

 

Eine Übersicht aller VISA Bestimmungen für Asien findet ihr auch im Blog Backpacking Asien.